Staying was the hardest Part von Rabia Doğan

 
Meine Meinung:
In Staying was the hardest Part stellt uns die Autorin Rabia Doğan die beiden Protagonisten Evren und Tallah vor, die beide ein Trauma erlebt haben.

Evren hat nach dem Verschwinden ihres Bruders aufgehört zu sprechen. Ihre Familie ist in einem Schwebezustand zwischen Hoffnung und Angst gefangen und der Schmerz ist allseits präsent. Ihr Schweigen errichtet Mauern und kappt auch die Verbindungen zur Familie und Freunden.

Tallah und seine Familie sind vor dem Krieg in Syrien geflohen, sein Vater wollte bleiben und den Menschen vor Ort als Arzt helfen. Seine Familie hat keine Informationen, ob er noch lebt oder bereits tot ist. Tallah hat in der Medizin ebenfalls seine Berufung gefunden, um sich seinem Vater nah zu fühlen.

Und diese Beiden treffen im Laufe der Geschichte immer wieder aufeinander.

Die Geschichte hat mich emotional wirklich mitgenommen.
Ich konnte Evren nicht immer verstehen, aber besonders bei dem Thema plötzlich die Position des ältesten Kindes und damit alle Erwartungen auf den Schultern zu tragen, habe ich mich gut in sie hineinfühlen können.

Tallah hat eine sehr ruhige, geduldige Art und schafft es damit Evrens Vertrauen zu gewinnen.
Ihre Liebesgeschichte bringt eine Leichtigkeit in die Geschichte, die sonst mit den angesprochen Themen sehr schwermütig wirken könnte. Hier schafft die Autorin mit ihrem atmosphärischen Schreibstil eine schöne Balance.

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