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Es werden Posts vom 2024 angezeigt.

Wild Dreams von Melanie Lane

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  Meine Meinung: Melanie Lanes Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Sie schafft es, die Charaktere mit Leben zu füllen und dem Leser ihre Emotionen näher zu bringen. Violett und Jax sind sympathische Protagonisten, mit denen man sich gut identifizieren kann. Die Chemie zwischen ihnen ist spürbar und die Entwicklung ihrer Beziehung ist spannend zu verfolgen. Beide haben mit ihren derzeitigen Situationen zu kämpfen und es ist schön zu lesen, wie zwei Menschen sich finden, ohne sich gesucht zu haben, und miteinander an diesen Situationen wachsen. Auch die Nebencharaktere sind wunderbar ausgearbeitet und wieder einmal zeigt Melanie, wie gut sie es schafft "Found Family" zu schreiben. Der Roman beleuchtet Themen wie Liebe, Karriere und Selbstverwirklichung. Die Autorin zeigt auf, dass es nicht immer einfach ist, seinen eigenen Weg zu finden und seinen Träumen zu folgen. Besonders Violett hat als "Boss Bitch" mit einigen Vorurteilen ihrer männlichen Kollegen im

Seven Faceless Saints von M. K. Lobb

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Meine Meinung: Seven Faceless Saints von M. K. Lobb ist der erste Band einer neuen Fantasy-Reihe. Die Geschichte spielt in Ombrazia, einem Land, in dem Magie ein Privileg der Oberschicht ist. Die einfache Bevölkerung wird im Krieg gegen den Nachbarstaat als Kanonenfutter verheizt. Die Protagonistin Roz ist eine junge Frau, die über Magie verfügt. Sie hasst die Oberschicht, die für den Tod ihres Vaters verantwortlich ist. Als ein Mädchen aus ihrem Viertel tot aufgefunden wird, kommt Roz einer rituellen Mordserie auf die Spur. Und ausgerechnet ihre Jugendliebe Damian steht ihr als Einziger zur Seite. Damian, den sie hassen möchte, weil sein Vater den ihren töten ließ. Lobbs Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Sie schafft es, mich, mit ihrer Italienisch inspirierten Welt, sofort hineinzuziehen. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr ich dieses Setting liebe. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sympathisch. Roz ist eine starke und mutige Heldin, die man gerne unterstützt. Damian ist

Staying was the hardest Part von Rabia Doğan

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  Meine Meinung: In Staying was the hardest Part stellt uns die Autorin Rabia Doğan die beiden Protagonisten Evren und Tallah vor, die beide ein Trauma erlebt haben. Evren hat nach dem Verschwinden ihres Bruders aufgehört zu sprechen. Ihre Familie ist in einem Schwebezustand zwischen Hoffnung und Angst gefangen und der Schmerz ist allseits präsent. Ihr Schweigen errichtet Mauern und kappt auch die Verbindungen zur Familie und Freunden. Tallah und seine Familie sind vor dem Krieg in Syrien geflohen, sein Vater wollte bleiben und den Menschen vor Ort als Arzt helfen. Seine Familie hat keine Informationen, ob er noch lebt oder bereits tot ist. Tallah hat in der Medizin ebenfalls seine Berufung gefunden, um sich seinem Vater nah zu fühlen. Und diese Beiden treffen im Laufe der Geschichte immer wieder aufeinander. Die Geschichte hat mich emotional wirklich mitgenommen. Ich konnte Evren nicht immer verstehen, aber besonders bei dem Thema plötzlich die Position des ältesten Kindes und damit a

Yellowface von R. F. Kuang

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Meine Meinung: Yellowface ist wohl das Buch, auf das ich mich dieses Jahr am meisten gefreut habe. Englisch lesende Bookies haben nicht aufgehört, dieses Buch zu empfehlen und endlich ist die Übersetzung da. June Hayward, eine erfolglose Schriftstellerin, sieht ihre Chance, als sie das Manuskript ihrer verstorbenen Freundin Athena Liu findet, einer talentierten chinesisch-amerikanischen Autorin. Sie stiehlt Athenas Geschichte über chinesische Arbeiter im Ersten Weltkrieg und veröffentlicht sie unter ihrem eigenen Namen. Der Roman wird ein Bestseller, aber Junes Betrug holt sie bald ein. Im Roman werden viele Themen angesprochen, bspw. Identität und Rassismus. June profitiert von Athenas Geschichte und der Authentizität ihrer Erfahrungen als chinesische Amerikanerin. Kuang zeigt, wie rassistische Vorurteile den Erfolg in der Literaturwelt beeinflussen. Auch die Frage nach der künstlerischen Integrität wird gestellt. Junes Plagiat stellt die Frage nach dem Wert von Originalität und dem R